Automotive Ethernet
KDPOF stellt POF-Verbindung für Telematik-Steuermodule vor
Optische Gigabit-Konnektivität stellt hohe elektromagnetische Kompatibilität sicher
Madrid, Spanien, 24. April 2019 – KDPOF – führender Anbieter für Gigabit-Transceiver über POF (Polymere optische Faser) – präsentiert ein Konzept für die optische Verbindung von Telematik-Steuermodulen. "Verschiedene OEMs entscheiden sich für den IEEE Std 802.3bv™ für Gigabit-Ethernet über POF (GEPOF), da es die ideale Lösung ist, um integrierte Smart-Antenna-Module (ISA) an die Kommunikationszentrale anzubinden und elektromagnetische Störungen auszuschließen", erläutert Carlos Pardo, CEO und Mitgründer von KDPOF. "Der optische Link verbessert die Antennenleistung. In heutigen System dagegen beeinträchtigen die Abstrahlungen der elektrischen Kommunikationsleitungen wie ungeschirmte (UTP, Unshielded Twisted Pair) Kupfer- und Koaxkabel die Empfindlichkeit des Antennenempfangs." In Zusammenarbeit mit ALPS hat KDPOF ein Konzept für ein LTE-A Telematik-Steuermodul entwickelt, das mit Gigabit-Ethernet über POF an die Kommunikationszentrale (z.B. Headunit) anbindet. Da POF inhärent eine hohe elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) bietet, stören die Verbindungen nicht den Empfang der ISA. Die notwendige Datenrate steigt immer mehr auf über 100 Mbit/s und erfordert eine Ethernet-Verbindung mit 1 Gbit/s. Ein weiterer Vorteil des Ethernet-Datenlinks statt der Hochfrequenzverbindung liegt darin, dass die LTE-A-Pakete auch andere Quellen wie beispielsweise DAB-Radio mit einbeziehen.
Optisches Verbindungskonzept für Smart-Antenna
Neue Fahrzeugdächer aus Nichtmetall wie Kunststoff, Verbundwerkstoffen und Glas oder mit Schiebedach schirmen die Antenne nicht vom elektromagnetischen Rauschen im Fahrzeuginnenraum ab. Stattdessen setzt ein Koaxialkabel eine erhebliche Energiemenge frei, die in die Elektronik der ISA zurückstreut. Das beeinträchtigt die Leistung der ISA erheblich. Das natürlich elektromagnetisch strahlungsfreie POF eignet sich daher ideal für die Ethernet-Verbindung und verhindert sämtliche Rückkopplungen. Zusätzlich erlaubt der Link mit hoher EMV das einfache Neupositionieren des Antennenmoduls für verschiedene Fahrzeugkonfigurationen. Ein weiterer Vorteil ist die einfache Integration mit dem aktuellen ISA-Chipset dank des Ethernet-Host-Busses (SGMII/RGMII) des Gigabit-POF-Transceivers. Aufgrund der Gigabit-Kapazität der POF-basierten Ethernetverbindung übernimmt der Datenlink außerdem verschiedene Datenströme wie LTE-A, Wi-Fi, V2x, RDS, DAB-Radio, etc.
KDPOF präsentiert das optische Link-Konzept mit Gigabit-Ethernet über POF für Telematik-Steuermodule auf den Nikkei Tech Days am 5. und 6. Juni 2019 in Osaka, Japan.
Über KD
Das Fabless-Halbleiterunternehmen KD bietet innovative optische Hochgeschwindigkeitsnetzwerke in rauer Umgebung. Das 2010 in Madrid, Spanien, gegründete Unternehmen bietet seine kosteneffiziente Technologie als vollständiges Automotive-qualifizierte ASSP (Application Specific Standard Product) an. Die Technologie von KD nutzt innovative digitale adaptive Algorithmen, um die Empfindlichkeit des Empfängers zu maximieren. Dabei unterstützen die Lösungen eine ertragreiche und zuverlässige optoelektronische Produktion in kostengünstigen Bulk-CMOS-Tiefsubmikron-Knoten. So gewährleistet KD den Automobilherstellern niedrige Risiken, geringe Kosten und kurze Markteinführungszeiten. KD hat die Gigabit-Kommunikation über optische Overstep-Index-Kunststofffasern (SI-POF) für die Automobilindustrie realisiert, und entwickelt nun auch neue Multi-Gigabit-Lösungen für den Einsatz über Glasfaser (GOF).
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